Seit 15 Jahren gestalten Kinder und Jugendliche Friedensbanner mit dem Chemnitzer Künstler und Architekt Gerald Richter. In dieser Zeit haben sich viele Kindertagesstätten, Schulen und Jugendeinrichtungen an der Friedensarbeit beteiligt und rund 350 Banner entstehen lassen.
2025 ist Chemnitz Kulturhauptstadt Europas. Ein guter Zeitpunkt um im Rahmen des „IMAGINE-FESTIVALS“ der Chemnitzer Schulen am 26. Juni 2025 den Weltrekord für das größte Jugendkunstprojekt auszurufen. An der Außenfassade und im Lichthof der Oberschule Am Hartmannplatz werden in der letzten Juniwoche bis Anfang August ein Großteil der Banner, die seit 2011 entstanden sind, sichtbar gemacht. Unter Schirmherrschaft von Herrn Richter richtet die Bürgerinitiative „Aktion C“ das „IMAGINE-FESTIVAL“ aus.

Nähere Informationen zum „IMAGINE-FESTIVAL“ gibt es HIER und zur Bürgerinitiative „AKtion C“ HIER.
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Als feststand, dass diese besondere „Jugendkunstausstellung“ an unserer Schule stattfinden würde, und wir im Gespräch mit Herrn Richter nähere Informationen zur Idee der Friedensbanner erhielten, war uns klar, dass auch wir Botschaften für Frieden und ein gewaltfreies Miteinander gestalten wollen.
In der vorletzten Maiwoche fand aufgrund dessen an der Oberschule Am Hartmannplatz, unter Leitung von Herrn Richter und dessen Tochter, ein Workshop zur Bannergestaltung statt. 24 Schülerinnen und Schüler der Oberschule Am Hartmannplatz und der Unteren Luisenoberschule gestalteten an vier Tagen gemeinsam insgesamt sechs Banner. Auch die Demokratiegruppe der Unteren Luisenschule (Nähere Informationen HIER), welche am 07.03.2025 den Chemnitzer Friedenspreis verliehen bekommen hat, beteiligte sich am Projekt.
Am ersten Tag ging es um die Gruppenfindung und die Gestaltung von Entwürfen. In den Wochen vor dem Projekt wurden im Unterricht u.a. die Themen Demokratie, Frieden, Toleranz, Religion und Nachhaltigkeit aufgegriffen und Gestaltungsideen angebahnt. So beleuchtete Frau Friebel im Ethikunterricht das Leben von Anne Frank.



Bereits am Freitag vor Beginn des Workshops stattete Herr Richter gemeinsam mit seiner Tochter die Räume mit Folie aus und stellte Materialien bereit.


Nachdem jede Gruppe ihren Entwurf gestaltet hatte und die jungen Künstler sich mit leckeren Brötchen und selbstgemachten Kräuteraufstrichen von Herrn Richter gestärkt hatten, ging es ans Grundieren der Banner.



Am zweiten und dritten Tag wurde gezeichnet und gemalt.















An Tag 3 kam uns die Chemnitzer Filmwerkstatt besuchen. Sie drehten zusammen mit der Demokratiegruppe der Unteren Luisenschule einen Film über den Entstehungsprozess. Die Gruppen interviewten sich gegenseitig. Wir sind gespannt auf das Ergebnis und sagen Danke für das Erlebnis!



Am vierten Tag stellten sich die Gruppen gegenseitig ihre Banner vor und erzählten über ihre Grundidee und den Prozess des gemeinsamen Gestaltens. Damit waren wir leider am Ende des Workshops angekommen.






Wir sind stolz auf die Leistung der Schülerinnen und Schüler. Sie haben mit viel Kreativität und künstlerischen Geschick wunderschöne Banner enstehen lassen. Die Mädchen und Jungen haben sich mit kritischen Themen wie Frieden, Religion, Toleranz, Tierschutz und Kinderrechten auseinander gesetzt und ihre Gedanken dazu in sehr eindrucksvoller Art und Weise in Schrift und Bild umgesetzt. Dabei haben sie sich gegenseitig unterstützt und sind zu einem Team zusammen gewachsen. Dieser Prozess an sich war bereits eine kleine Friedensarbeit.
Ein großes Dankeschön geht an Frau Kraus, unsere Schulassistentin, und Frau Fürst, unsere Schulsozialarbeiterin, die mit viel Engangement diesen Workshop organisiert haben.
Des Weiteren bedanken wir uns herzlich bei Herrn Richter und dessen Tochter für die Anregung des Projekts, Anleitung und Unterstützung. Vielen Dank, dass Sie mit Ihrer Expertise diese Erfahrung für uns ermöglicht haben.





